In der Kreisliga A Gruppe 1 steht der SuS Haarzopf II auf dem ersten Tabellenplatz und ist auf dem besten Weg, den Durchmarsch von der Kreisliga B bis in die Bezirksliga zu schaffen.
Zwar kassierte Haarzopf am vergangenen Spieltag eine überraschend deutliche 1:4-Niederlage gegen die Zweitvertretung der SG Schönebeck, aber die Elf vom Föhrenweg hat den Meistertitel weiterhin in der eigenen Hand.
Viel bitterer als die fünfte Saisonniederlage war allerdings die schwere Verletzung von Kapitän Marc Enger. Der Mittelstürmer musste nach 31. Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Die Diagnose war niederschmetternd: Wadenbeinbruch!
Damit ist die Saison für das SuS-Urgestein gelaufen. Der 33-Jährige kehrte im Sommer 2020 zu seinem Jugendverein zurück und schoss Haarzopf in der vergangenen Spielzeit mit sensationellen 77 Treffern zum Aufstieg in die Kreisliga A. Mit der "Ü23" des SuS spielt der Angreifer seit seiner Rückkehr für den guten Zweck. Zusammen sammelt die Mannschaft Spenden für soziale Projekte.
Zuvor war Enger Spielführer des Oberligisten SpVg Schonnebeck und erzielte für die Schwalben in 110 Oberliga-Partien 59 Tore.
So eine Verletzung ist für mich mit fast 34 natürlich eine ganz bittere Nummer. Vor allem nach den Rückschlägen in den letzten Jahren macht man sich seine Gedanken, ob man da nochmal zurückkommt. Ich bin einfach nur froh, so tolle Jungs um mich herum zuhaben und einen Verein, der mich sowieso nicht mehr los wird. Die Anteilnahme war wirklich überwältigend.
Marc Enger.
Mit RevierSport sprach Enger über die Diagnose: "So eine Verletzung ist für mich mit fast 34 natürlich eine ganz bittere Nummer. Vor allem nach den Rückschlägen in den letzten Jahren macht man sich seine Gedanken, ob man da nochmal zurückkommt. Ich bin einfach nur froh, so tolle Jungs um mich herum zu haben und einen Verein, der mich sowieso nicht mehr los wird. Die Anteilnahme war wirklich überwältigend. Vielen, vielen Dank! Ich werde alles daran setzen, die Reha optimal zu gestalten und wieder fit zu werden. Jetzt lebt der Traum, mit meiner Ü23 wieder auf dem Platz zu stehen."
Am Freitag muss der Routinier operiert werden. "Das ist wohl nicht der einfachste Bruch und ich werde eine Platte mit Schrauben bekommen. Dann werden wir mal sehen, wie es weitergeht", blickt Enger voraus. Eine Sache ist klar: Auf die Unterstützung seines Herzensvereins kann der Torjäger auch in der nächsten Zeit bauen.